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Fakultät Rehabilitationswissenschaften

Psychomotorische Diagnostik

Die Durchführung einer Diagnostik bei Ihrem Kind seht am Anfang einer Psychomotorischen Förderung und ist Voraussetzung für die Feststellung des Förderbedarf eines Kindes oder Jugendlichen. Je nach Alter des Kindes gibt es unterschiedliche Kostenträger und damit für die Eltern eines Kindes auch unterschieliche Wege der Beantragung der Kostenübernahme. Eine ausführliche Beobachtung des kindlichen Spiel- und Bewegungsverhaltens bildet die Basis einer Psychomotorischen Diagnostik. Beobachten versteht sich als gezieltes und bewusstes Wahrnehmen, in dem sowohl funktionsorientierte (z.B. Gleichgewicht, Geschicklichkeit etc.) als auch verhaltensorientierte Kategorien (Umgang mit dem eigenen Körper, Kontaktverhalten, Spielthemen etc.) Berücksichtigung finden. Ein besonderes Augenmerk liegt auf den Stärken und Vorlieben der Kinder, da wir uns in der psychomotorischen Förderung an den Stärken und Interessen der Kinder orientieren. Um ein möglichst umfassendes Bild des Kindes zu erhalten nutzen wir unterschiedliche Methoden. Die Beobachtungen erfolgen in freien und angeleiteten Situationen.

Für unsere Empfehlung im Hinblick auf mögliche  Maßnahmen haben zudem die Einschätzungen und die Informationen der primären Bezugspersonen eine große Bedeutung.

Als universitäre Lehr-, Forschungs- und Versorgungseinrichtung verfolgen wir aktuelle wissenschaftliche Diskussionen auch zum Thema Diagnostik / Förderdiagnostik.  Im Mittelpunkt steht hierbei die Kind-Umfeld-Diagnostik mit einer Erfassung von Ressourcen und Förderbedarfen in unterschiedlichen Entwicklungsbereichen.

Diagnostik- und Beratungsangebote für Familien

Manchmal ist noch nicht klar, ob eine psychomotorische Förderung für Ihr Kind das richtige Angebot ist. Hier bieten wir Ihnen, zunächst unabhängig von einer Förderung, eine umfassende psychomotorische Diagnostik an. Hierbei handelt es sich um eine von den Familien privat zu zahlende Leistung. Die Diagnostik umfasst zwei Termine mit dem Kind. Je nach Alter und Fragestellung werden entsprechende  Verfahren wie diagnostische Inventare, freie Beobachtungen sowie ein ergänzendes motodiagnostischen Screening eingesetzt. Ergänzt werden diese durch Informationen aus dem Gespräch mit den Eltern / Bezugspersonen des Kindes

In einem anschließenden Gespräch werden den Bezugspersonen die Ergebnisse dargelegt und interpretiert. In diesem Gespräch können Fragen wie die nach der Notwendigkeit einer Fördermaßnahme bzw. nach dem richtigen Förderort gemeinsam erläutert werden. Alle gewonnenen Informationen, Förderempfehlungen etc. werden in einem ausführlichen Gutachten festgehalten, das den Bezugsperson ausgehändigt wird.